Dienstag, 5. Juli 2011
地铁Shanghai U Bahn
wit-teller, 21:22h
Highlight des Tages: die Dìtiě, die Shanghai tube.
Faszinierend, da wuseln tausende kleine asiaten um dich herum, und drängeln und schubsen sich. Das ist auch soweit ganz niedlich, bis du dich selbst in den strom stürzt.
Latente Panik ->Platzangst ->Todesangst ->Todeslust, und dann bösartige Frustration. Die lässt du an deinem Nächsten aus. Voila. perfekt integriert.
Meine Station, der Peoplessquare ( Rénmín Guǎngchǎng; 人民廣場) ist direkt im Herzen Shanghais, Zentercenter, es gibt 19 verschiedene Ausgänge, aber einer von denen führt in ein gruseliges Parkhaus.
Grundsätzlich stolperst du von einer riesigen Halle in die nächste, während an allen Wänden grell Werbungen blinken, an allen Ständen alles angeboten wird, und dir vom Boden aus tausende Wegbeschreibungen entgegenleuchten. Das alles geht unter in einer überwältigenden Geräuschkulisse aus Gesprächsfetzen, Marktgeschrei und Commercial-jingles; mit tränenden Augen ziehst du dein Ticket für 3 yuan, 30 cent, und passierst die Drehscheiben.
Dann geht der Wahnsinn erst richtig los. Welcher Held auch immer die Idee hatte den rettenden grünen Pfad zur Linie 8 (bā;八) auf den Boden zu malen; wenn eine derartige Menschenmasse sich darauf bewegt, siehst du ihn einfach nicht. Und so treibt dich die Masse auf die Rolltreppen zu, denn kein Asiate mag Treppen laufen. Die Treppe runter zur U bahn ist der einzige Ort in Shanghai auf dem du mehr Ausländer als Chinesen triffst, auch wenn wir wàirén (外人) nur 0,2% der Bevölkerung ausmachen. Der Umkehrschluss erklärt, warum jeder halbwegs vernünftige Mensch die Rolltreppen eigentlich meiden müsste.
Irgendwann bist raus aus dem Irrsinn, wieder an der Erdoberfläche. Heiße feuchte Luft schlägt dir entgegen.
Du denkst du hast den Wahnsinn abgeschüttelt?
Foooool
bèndàn - 笨蛋
Faszinierend, da wuseln tausende kleine asiaten um dich herum, und drängeln und schubsen sich. Das ist auch soweit ganz niedlich, bis du dich selbst in den strom stürzt.
Latente Panik ->Platzangst ->Todesangst ->Todeslust, und dann bösartige Frustration. Die lässt du an deinem Nächsten aus. Voila. perfekt integriert.
Meine Station, der Peoplessquare ( Rénmín Guǎngchǎng; 人民廣場) ist direkt im Herzen Shanghais, Zentercenter, es gibt 19 verschiedene Ausgänge, aber einer von denen führt in ein gruseliges Parkhaus.
Grundsätzlich stolperst du von einer riesigen Halle in die nächste, während an allen Wänden grell Werbungen blinken, an allen Ständen alles angeboten wird, und dir vom Boden aus tausende Wegbeschreibungen entgegenleuchten. Das alles geht unter in einer überwältigenden Geräuschkulisse aus Gesprächsfetzen, Marktgeschrei und Commercial-jingles; mit tränenden Augen ziehst du dein Ticket für 3 yuan, 30 cent, und passierst die Drehscheiben.
Dann geht der Wahnsinn erst richtig los. Welcher Held auch immer die Idee hatte den rettenden grünen Pfad zur Linie 8 (bā;八) auf den Boden zu malen; wenn eine derartige Menschenmasse sich darauf bewegt, siehst du ihn einfach nicht. Und so treibt dich die Masse auf die Rolltreppen zu, denn kein Asiate mag Treppen laufen. Die Treppe runter zur U bahn ist der einzige Ort in Shanghai auf dem du mehr Ausländer als Chinesen triffst, auch wenn wir wàirén (外人) nur 0,2% der Bevölkerung ausmachen. Der Umkehrschluss erklärt, warum jeder halbwegs vernünftige Mensch die Rolltreppen eigentlich meiden müsste.
Irgendwann bist raus aus dem Irrsinn, wieder an der Erdoberfläche. Heiße feuchte Luft schlägt dir entgegen.
Du denkst du hast den Wahnsinn abgeschüttelt?
Foooool
bèndàn - 笨蛋
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